Anbei habe ich im Anhang ein Foto einer Schaltung beigefügt, die wir gerade im Unterricht behandeln. Mich interessieren die Zusammenhänge sehr.
Bei meiner Recherche habe ich festgestellt, dass die Rechnungen nur mit komplexen Zahlen gelöst werden können und die Aufgabe eher für einen Studenten geeignet ist.
Einzig bekannt sind mir die 15 Volt Gleichspannung, die über ein Wien Glied und Folger und andere OPV Schaltungen zu einer 3 phasigen Wechselspannung geändert wird.
Wenn Ihr Lust habt, einmal in den Schaltplan zu schauen, dann könnten wir ein paar Details diskutieren.
Mir macht das Fachgebiet schon lange viel Freude, doch da mir grundsätzlich das abstrakte Vorstellungsvermögen fehlt, wird es leider nur beim Facharbeiter und handwerklichen Arbeiten bleiben und nicht für mehr reichen.
Mich würde aber interessieren wie ihr grundsätzlich an solche Probleme herangeht, z.B. wenn neue Anforderungen auftauchen oder man die Probleme nicht versteht. Wie kann man sich richtig belesen und seine eigene Problemlösungsfähigkeit entwickeln?
Hallo zusammen, ich bin gerade dabei mich auf die Ausbildung für nächstes Jahr vorzubereiten und bastel deshalb schonmal etwas herum und lerne fleißig. Ich habe nun hier eine Schaltung, die einige Fragen aufwirft, wie z.B. was die Widerstände vor dem invertieren Eingang des OP bewirken. Sorry für die Anfängerfrage, ich bin erst ein paar Wochen dabei! [img][/img]
Zunächst wäre es ganz hilfreich, etwas über bereits vorhandene Kenntnisse deinerseits zu wissen, bzw. wie und warum du gerade auf diese Schaltung gekommen bist (und was du an dieser Schaltung schon verstanden hast).
Dann gleich ein paar Ratschläge vornweg. Wenn du Schaltungen selber zeichnest, so gewöhne dir ein paar Dinge an, die dir das Leben leichter machen. Zeichne eine Schaltung so, dass der Signalfluss von links nach rechts erfolgt; Eingangssignale links, Ausgangssignale rechts. Potenziale zeichne so, dass das negativste Potenzial unten und das positivste Signal oben in der Zeichnung zu finden ist. Fremde Schaltungen zeichne dir um, es erleichtert das Lesen der Schaltung enorm.
Wenn du es kompliziert magst, dann zeichne auch weiterhin im Sauerkrautlook (z.B. V1 über kreuz aus dem Zusammenhang gerissen ...); nur dann solltest du nicht auf all zuviel Hilfe hoffen, auch nicht in anderen Foren.
In eigenen Schaltungen verwende auch unsere Schaltzeichen, außer, du willst deine Ausbildung in den USA antreten. Dazu gehören auch die korrekten Kennbuchstaben (z.B. -P1 ... -P5 für die LED in deiner Schaltung).
Nun zur Funktion "deiner" Schaltung. Die Widerstände stellen einen Spannungsteiler dar, welcher die Referenzspannungen für die OPV, welche als Komparator geschalten sind, aus der Versorgungsspannung der OPV bereit stellt. Überschreitet die Eingangsspannung V1 (?) die Referenzspannung des jeweiligen Komparators, so leuchtet die zugehörige LED auf.
So, jetzt kannst du deine Fragen stellen ...
[align=center]"Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger." Kurt Tucholsky[/align]
Hallo ich hab mal ne Frage. Und zwar kann ich bei meinem Radio nicht mehr lauter oder leiser machen. Ich habe es bereits geöffnet und so wie es aussieht und ich das messtechnisch ermitteln konnte, ist der Poti defekt, da sich der Widerstandswert nicht ändert, wenn man an ihm dreht. Dazu hab ich an allen Pins rumgemessen aber habe nicht wirklich eine Ahnung von dieser Poti-Ausführung da er 5 Pins hat.
Zum einen jetzt meine erste Frage: Der Poti hat insgesamt 7 Anschlüsse, wobei 2 davon nur die Halterung für sein Gehäuse sind. Dann folgen drei weitere Anschlüsse und direkt darüber zwei. Was für eine Funktion hat das ganze? Sind das dann sogenannte Stereo-Potis und wie ist die Pin-Belegnung? Ich habe mal gelesen die werden für eine feiner Klangeinstellung benötigt.
Und meine zweite Frage: Da sich der Widerstand nicht mehr ändern lässt und bei einem bestimmten Wert stehen geblieben ist, weiß ich nicht was für eine Größe der Poti hat. Kann ich das sonst noch irgendwie ermitteln? Auf seiner Rückseite stehen einzelne Buchstaben F, A, IO und K.
Es könnte auch ein Mono-Poti mit integriertem Schalter sein. Ansonsten sollte sich der Gesamtwiderstand ermitteln lassen oder über das Internet nach den Bezeichnungen auf dem Poti suchen... Es besteht auch die Möglichkeit, dass es sich um einen Inkrementalgeber handelt (Also nur Impulse, die elektronisch ausgewertet werden)
Oder mach mal ein Foto. Auch ist es ein Unterschied, ob es aus einem alten Röhrenradio oder einem neuen Receiver stammt. Mit den Buchstaben hat man u.a. auch den Widerstandsverlauf bezeichnet (z.B. logarithmisch, negativer log. etc.). Auch gab es Potis mit Anzapfungen für lautstärkeabhängige Korrekturen etc.
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Ich werde durch das Internet leider auch nicht schlauer.. Der Poti hat fünf nutzbare Anschlüsse, einer davon liegt mal auf Masse (ich denke einer der beiden Anschlüsse des Widerstands). Bleiben noch vier. Dann wird einer noch der der andere Anschluss des Widerstands sein und einer der Schleifer. Bleiben also noch 2 für eine Zusatzfunktion. Ein- und Ausschalter sind das aber nicht, der Radio wird über einen anderen Knopf ein und ausgeschaltet. Was könnte das noch sein? Hat jemand ne Idee? [frown]
Zitat von Gast Oder mach mal ein Foto. Auch ist es ein Unterschied, ob es aus einem alten Röhrenradio oder einem neuen Receiver stammt. Mit den Buchstaben hat man u.a. auch den Widerstandsverlauf bezeichnet (z.B. logarithmisch, negativer log. etc.). Auch gab es Potis mit Anzapfungen für lautstärkeabhängige Korrekturen etc.
Bei dem Radio handelt es sich um ein TCM 228045 "Badradio" von Tschibo. Ein Bild kann ich momentan leider nicht machen, erst heute mittag.
Edit: Ich habe mal eine Skizze in Paint von der Rückseite des Potis gezeichnet.
Sieht nach einem 10k Poti aus. A könnte für log. Kennlinie stehen (gehörrichtige Lautstärkeeinstellung). Anhand der Lage der Anschlüsse sollten sich ja Anfang/Schleifer/Ende finden lassen und erstmal provisorisch mit einem 10k Einstellregler testen lassen. Foto(s) wären hilfreich. Ansonsten würde ich den Aufwand bei einer 25€ Plastik-Büchse mit CD-Player in Grenzen halten. FA könnte auch Fürn Arsch heißen, ist aber bei asiatischen Herstellern eher unüblich.
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Also hab den Poti mal ausgelötet und gemessen es ist ein 20k. Auf der Platine sind 5 Lötpunkte beschriftet mit GND; L,O; L,I; R,O; R,I Also schätze ich hat das was mit Stereo zu tun?
Zitat von Luginio Also hab den Poti mal ausgelötet und gemessen es ist ein 20k. Auf der Platine sind 5 Lötpunkte beschriftet mit GND; L,O; L,I; R,O; R,I Also schätze ich hat das was mit Stereo zu tun?
Ich schätze mal: Gemeinsame Masse für beide Kanäle, Left Output, Left Input, Right Output, Right Input
Den Widerstandswert sehe ich eher unkritisch, da dürfte so zwischen 10 und 47 k fast alles gehen. Zumindest kann nix explodieren und das ist ja auch schon mal was.
Wo nun der Schleifer rankommt, kann man so nur raten, da Input und Output ja immer eine Frage der Sichtweise sind.
Einfacher Test: Da du das Poti eh ausgelötet hast, kannst du ja mal bei eingeschaltetem Gerät den Input- und den Output-Kontakt berühren. Falls du bei einem ein Netzbrummen im Lautsprecher hörst, dann sollte das der Schleifer-Anschluss sein.
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