Zitat von Suppenkasper Wenn man integrierende und differenzierende Operationsverstärkerschaltungen sieht, dann werden ja für gewöhnlich Kondensatoren verwendet. Ist es auch möglich diese Schaltungen äquivalent mit Spulen aufzubauen? So wie beim passiven Hoch- & Tiefpass oder ist es zu kostenintensiv und deshalb nie in Fachliteratur aufgezeichnet?
Hallo, soweit ich weiß ist dies möglich. Bloß werden in modernen Schaltungen Spulen vermieden. Da sie mehr Platz verbrauchen, kostenintensiver sind und weniger Präzise ihre Kenndaten einhalten.
Falls dies nicht stimmt, lass ich mich gern eines besseren belehren. Gruß
Zitat von Suppenkasper Ich hab da mal eine nicht auf die Prüfung direkt bezogene Frage. Wenn man integrierende und differenzierende Operationsverstärkerschaltungen sieht, dann werden ja für gewöhnlich Kondensatoren verwendet. Ist es auch möglich diese Schaltungen äquivalent mit Spulen aufzubauen? So wie beim passiven Hoch- & Tiefpass oder ist es zu kostenintensiv und deshalb nie in Fachliteratur aufgezeichnet?
Prinzipiell könnte man das machen. Vergleicht man aber Kondensatoren und Spulen, insbesondere in den Frequenzbereichen, in denen OPV-Schaltungen arbeiten, so sind reale Spulen für den Elektroniker nur ein Klotz am Bein. Die gewickelten Scheisserchen können bei Schaltungen mit OPV kaum überzeugen: - Vergleichsweise geringe Güte - parasitäre Kapazitäten - ohmscher Anteil der Wicklung - Wirbelstromverluste - Induktionsspannung geschalteter Induktivitäten - Streuverluste bzw. Verluste in Abschirmungen - Kennlinie des Kernmaterials, Sättigung - Baugröße, insbesondere im Bereich niedriger Frequenzen - Einstreuungen durch magn. Wechselfelder/Störungen - ...
Dagegen sind Kondensatoren schon fast Engel, auch wenn sie natürlich keine idealen Eigenschaften aufweisen (können). Im Gegensatz zu den Spulen sind die Verlustwinkel vergleichsweise gering bzw. die Güte sehr hoch. Induktive Anteile (Anschlüsse, Wicklung etc.) sind im interessierenden Frequenzbereich meist zu vernachlässigen. Dazu kommt, dass man kleinere Kapazitätswerte auch sehr gut in ICs integrieren kann bzw. über gesteuerte Kapazitäten in Form von Kapazitätsdioden verfügt.
Die ganze Geschichte geht sogar soweit, dass man Induktivitäten, sofern deren Verhalten benötigt wird, in OPV-Schaltungen lieber mit einer Gyratorschaltung nachgebildet werden. Dabei kann man unter Verwendung vergleichsweise kleiner Kapazitäten große Induktivitäten mit hoher Güte nachbilden.
Gast
[align=center]"Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger." Kurt Tucholsky[/align]
ich hab mir die Beiträge in diesem Forum durch gelesen und bin jetzt etwas verwirrt. Es wurde jetzt schon mehrfach Fragen zu Ankreuz Aufgaben gestellt wie sie auch in der Abschlussprüfung Teil 1 dran kamen, bei den Prüfungen die wir im Betrieb haben gibt es solch Aufgaben aber nicht. Ist das vom Bundesland abhängig oder sind unsere Prüfungen nicht komplett?
ich hab mir die Beiträge in diesem Forum durch gelesen und bin jetzt etwas verwirrt. Es wurde jetzt schon mehrfach Fragen zu Ankreuz Aufgaben gestellt wie sie auch in der Abschlussprüfung Teil 1 dran kamen, bei den Prüfungen die wir im Betrieb haben gibt es solch Aufgaben aber nicht. Ist das vom Bundesland abhängig oder sind unsere Prüfungen nicht komplett?
Ja, BaWü macht da eine Ausnahme, da will das Kultusministerium selbst Glücksfee spielen. Der Rest der Azubi-Welt wird von der PAL Stuttgart mit den Aufgabensätzen versorgt. Das hat den Vorteil der Vergleichbarkeit und eben auch der gemeinsamen Vorbereitung.
Gast
[align=center]"Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger." Kurt Tucholsky[/align]
Zitat von Gast Ja, BaWü macht da eine Ausnahme, da will das Kultusministerium selbst Glücksfee spielen. Der Rest der Azubi-Welt wird von der PAL Stuttgart mit den Aufgabensätzen versorgt. Das hat den Vorteil der Vergleichbarkeit und eben auch der gemeinsamen Vorbereitung.
Dafür haben wir hier die Chance auf Teilpunkte [cool]
bei der Winter 2017/2018 Prüfung Systementwurft Teil A Aufgabe 8 liegt bei Klemme C kein Signal an wenn ein Signal bei Klemme A oder B vorhanden ist. Warum? Und bei Aufgabe 6, ist die Nr.1 richtig. Was ist denn an Nummer Nr.3 verkehrt bzw was würde passieren wenn die Widerstände getauscht wären?
Bin jetzt seit über 1 Stunde an der Aufgabe 4 dran bei Winter 2016/17 Systementwurf Teil A. Wie zur Höhle kommt man da auf 0,5V mit Nr.3? Egal wie man die Verhältnisse berechnet, ich komm höchstens auf 1V. Die Formel für nichtinvertierer OP gibt auch komplett andere werte raus. Wie kann Nr.3 richtig sein?
Zitat von katsu bei der Winter 2017/2018 Prüfung Systementwurft Teil A Aufgabe 8 liegt bei Klemme C kein Signal an wenn ein Signal bei Klemme A oder B vorhanden ist. Warum?
Betriebsspannung fehlt? Transistor defekt?
Also: Wenn an a oder b (beide Eingänge durch die Dioden entkoppelt, so dass L-Pegel an einem Eingang den anderen nicht beeinflußt -> ODER) H-Pegel anliegt, so liegt an der Basis vom Transistor auch H-Pegel an. Der Transistor leitet/steuert durch, so dass am Kollektor (Ausgang c) nur noch Ucesat (also annähernd 0V) anliegt. Transistor in Emitterschaltung -> 180° Phasendrehung -> Negation
ZitatUnd bei Aufgabe 6, ist die Nr.1 richtig. Was ist denn an Nummer Nr.3 verkehrt bzw was würde passieren wenn die Widerstände getauscht wären?
Hinweis nicht gelesen oder nicht verstanden? "...bei größter Helligkeit soll der gewandelte Wert 25510 betragen." Bei Lösung 3 nimmt die Spannung am Eingang des ADC bei größter Helligkeit den kleinsten Wert an.
ZitatBin jetzt seit über 1 Stunde an der Aufgabe 4 dran bei Winter 2016/17 Systementwurf Teil A. Wie zur Höhle kommt man da auf 0,5V mit Nr.3? Egal wie man die Verhältnisse berechnet, ich komm höchstens auf 1V. Die Formel für nichtinvertierer OP gibt auch komplett andere werte raus. Wie kann Nr.3 richtig sein?
Mit anderen Worten: In der Prüfung hättest du jetzt über die Hälfte der Zeit an einer einfachen Aufgabe verschwendet. Muss man sich leisten können. [cool]
Du sollst nicht auf 0,5V kommen, sondern auf +/- 0,5V; d.h., dass über R11 2*0,5V abfallen müssen. Macht 1V. In Mittelstellung des Schleifers liegt dort ein Potenzial von 0V an. In der "oberen" Stellung sollten ca. 0,5V anliegen.
Kontrolle: Über dem gesamten Spannungsteiler liegen 2*12V=24V; der Gesamtwiderstand beträgt 97,9 kOhm. Damit liegt über R11+R12 die Spannung von U=24V*(R11+R12)/(R10+R11+R12)=12,47803882V Somit liegt am "oberen" Ende von R11 ein Potenzial von (12,48-12)V, also rund 0,5V, an.
Einfach mal die komplette Masche mit den beiden Spannungsquellen zeichnen und die Spannungen/Potenziale eintragen.
[align=center]"Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger." Kurt Tucholsky[/align]
Danke. Irgendwie wäre ich nie auf diese simple 0-1V Spannungsfall am Poti gekommen. Habe noch 2 Fragen:
Bei Sommer 2016 Systementwurf A Aufgabe 17 wollen die was von Kompensationswiderstand wissen. Was ist das? Meinen die was mit Kurzschluss und Innenwiderstand?
Und bei Aufgabe 19 . Wenn man aber die Formel aus dem Buch nimmt für den Momentanwert u=û sin 2PI*f , also => 400 sin 2PI*50Hz*12,3ms , komme ich auf 27V. Laut Lösung ist aber Nr.4 mit -265V richtig. Wie kann das?
Zitat von katsu Danke. Irgendwie wäre ich nie auf diese simple 0-1V Spannungsfall am Poti gekommen. Habe noch 2 Fragen:
Bei Sommer 2016 Systementwurf A Aufgabe 17 wollen die was von Kompensationswiderstand wissen. Was ist das? Meinen die was mit Kurzschluss und Innenwiderstand?
Und bei Aufgabe 19 . Wenn man aber die Formel aus dem Buch nimmt für den Momentanwert u=û sin 2PI*f , also => 400 sin 2PI*50Hz*12,3ms , komme ich auf 27V. Laut Lösung ist aber Nr.4 mit -265V richtig. Wie kann das?
Danke im Vorraus!
Zu deinem Problem mit Aufgabe 19: es gibt mehrere Möglichkeiten einen Winkel anzugeben z.B: (kenn keine Fachbegriffe)
als Grad zahl (z.B: 45°)
als Kreisbogen des Standardkreises (z.B: 2Pi => 360°, 1/2Pi => 90°)
Dein Taschenrechner arbeitet vermutlich standardmäßig mit Grad zahlen wenn du mit Sinus rechnest(meiner auch). Deine Formel arbeitet aber mit dem Kreisbogen des Standardkreises. Du kanst jetzt:
deinen Taschenrechner verstellen bei mir(Casio fx-85DE PLUS) geht das im SETUP (Shift+MODE) auf Rad stellen(4) für die Kreisbogen Angabe oder auf Deg stellen(3) für die Grad Angabe
Ich bevorzuge die 1. Variante
PS: die Umrechnung ist allgemein (Winkel in "Kreisbogen") * 360 / 2Pi = (Winkel in "Grad") bzw (Winkel in "Grad") * 2Pi / 360 = (Winkel in "Kreisbogen")
Wenn eine Spule(1000Ohm), Kondensator(400Ohm) und normaler Widerstand (800Ohm) in Reihe verbunden sind und ich 10mA an Strom habe, wie bereche ich die Gesamtspannung? Einfach die Widerstandswerte zusammenrechnen und dann URI geht ja nicht. Ist da irgendein Trick wegen dem Kondensator da diese ja in Reihe mit einem anderen Kondensator mit der Parallelformel des Widerstandes berechnet werden?
Wenn eine Spule(1000Ohm), Kondensator(400Ohm) und normaler Widerstand (800Ohm) in Reihe verbunden sind und ich 10mA an Strom habe, wie bereche ich die Gesamtspannung? Einfach die Widerstandswerte zusammenrechnen und dann URI geht ja nicht. Ist da irgendein Trick wegen dem Kondensator da diese ja in Reihe mit einem anderen Kondensator mit der Parallelformel des Widerstandes berechnet werden?
Ich nehme an du meinst an Wechselspannung, dann hast du durch deine Spule und Kondensator eine phasenverschiebung. Darum brauchst du auch die Impedanz(der Wechselstromwiderstand) anstelle des Widerstands =>U = Z * I Deine Impedanz (Z) berechnet Du mit Hilfe vom phytagoras Z^2 = X^2 + R^2 => Z = sqr(X^2 + R^2). R ist dein Ohmischerwiderstand. X dein Blindwiderstand, der berechnet sich aus deinem induktiv Blindwiderstand (Xl) und deinem kapazitiven Blindwiderstand (Xc). Da Xc und Xl 180° zu einander verschoben sind können sie subtrahieren werden um auf Xges zu kommen => Xges = Xl - Xc
Für deine Werte also : Xges= 1000Ohm - 400Ohm = 600 Ohm Z = sqr(600Ohm^2 + 800Ohm^2) = 1000Ohm Uges = 1000Ohm * 10mA = 10V
Entschuldige falls es unverständlich beschrieben ist, aber es ist schon zimlich spät.
Danke, jetzt macht es Sinn. So mit Impedanzen gerechnet haben wir noch nirgendswo, frage mich echt wie man sowas abfragen kann.
Bei Funktions- und Systemanalyse Teil A Frage 6 wird nach der Taktfrequenz gefragt, wenn im 8 Bit AD Wandler Bit 1 und 2 aktiv sind, also dezimal 3. Bei einem Systemtakt von 3,6864 MHz wären das laut Lösung 230,4 kHz , also dezimal 16 (Binär : 10000). Wie kommen die auf 16?
Zitat von katsu Danke, jetzt macht es Sinn. So mit Impedanzen gerechnet haben wir noch nirgendswo, frage mich echt wie man sowas abfragen kann.
Bei Funktions- und Systemanalyse Teil A Frage 6 wird nach der Taktfrequenz gefragt, wenn im 8 Bit AD Wandler Bit 1 und 2 aktiv sind, also dezimal 3. Bei einem Systemtakt von 3,6864 MHz wären das laut Lösung 230,4 kHz , also dezimal 16 (Binär : 10000). Wie kommen die auf 16?
Tut mir leid da kann ich dir momentan nicht weiter helfen ich hab die aufgabe nicht und versteh nicht so ganz was die frage ist : )