Einfach die Prüfung mit Gebäudeinstallation vollklatschen und dafür OP´s und zugehöriges weglassen. Die war komplett anders als die letzten Jahre und eher was für Elektriker als für Elektroniker.
Einfach die Prüfung mit Gebäudeinstallation vollklatschen und dafür OP´s und zugehöriges weglassen. Die war komplett anders als die letzten Jahre und eher was für Elektriker als für Elektroniker.
Als EGS müssen wir uns nicht nur mit Kleinspannung und Signalen auskennen, sondern auch zu einem gewissen Maß im Niederspannungsbereich. (Irgendwie müssen wir unser Gerät oder System ja auch mit Energie versorgen - nicht nur durch Batterien)
Bis zur Steckdose ist das ja auch OK in meinen Augen.
Warum muss ein EGSler wissen wie eine NH Sicherung aussieht bzw wie es im Hausanschluss aussieht. Was das fuer ne Netzform ist im Bild/Hausanschluss Wie viele Leitungen ich bei dieser Schaltung in der Wand brauche Und etliche weitere Scherze
Ich hab den Eindruck man driftet zuweit von der Materie ab
Zitat von Christian Also die Pruefung war ja mal im A Teil total daneben von der PAL Was mach ich eigendlich fuer ne Ausbildung EGS oder Gebaeudetechnik ?*Kotz*
(1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Qualifikationen: 1. Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht, 2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes, 3. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, 4. Umweltschutz, 5. Betriebliche und technische Kommunikation, 6. Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse, 7. Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmittel, 8. Messen und Analysieren von elektrischen Funktionen und Systemen, 9. Beurteilen der Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln, 10. Installieren und Konfigurieren von IT-Systemen, 11. Beraten und Betreuen von Kunden, Erbringen von Serviceleistungen, 12. Technische Auftragsanalyse, Lösungsentwicklung, 13. Fertigen von Komponenten und Geräten, 14. Herstellen und Inbetriebnehmen von Geräten und Systemen, 15. Einrichten, Überwachen und lnstandhalten von Fertigungs- und Prüfeinrichtungen, 16. Technischer Service und Produktsupport, 17. Geschäftsprozesse und Qualitätsmanagement im Einsatzgebiet. (2) Die Qualifikationen nach Absatz 1 sind in mindestens einem der folgenden Einsatzgebiete anzuwenden und zu vertiefen: 1. Informations- und kommunikationstechnische Geräte, 2. Medizinische Geräte, 3. Automotive-Systeme, 4. Systemkomponenten, Sensoren, Aktoren, Mikrosysteme, 5. EMS (Electronic Manufacturing Services), 6. Mess- und Prüftechnik. Das Einsatzgebiet wird vom Ausbildungsbetrieb festgelegt. Andere Einsatzgebiete sind zulässig, wenn in ihnen die Qualifikatio-nen nach Absatz 1 vermittelt werden können.
Ich kann hier keine Gebäudetechnik /-Installation finden. Auch nicht im übertragenen Sinne.
Sehe ich auch so. Der Teil A war richtig besch...eiden dieses mal. Von allen Prüfungen, die ich zur Übung bisher gemacht habe (2004-2012) hatte diese die schwersten Fragen. Teil B war echt okay.
Zitat von MarquesKein (1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Qualifikationen:
7. Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmittel, 8. Messen und Analysieren von elektrischen Funktionen und Systemen, 9. Beurteilen der Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln, 15. Einrichten, Überwachen und lnstandhalten von Fertigungs- und Prüfeinrichtungen,
Ok, mag ja sein, dass es im Rahmenlehrplan steht. Aber mal eben mit der Realität befasst, haben wir dann eben doch mehr mit elektronischen Bauteilen zu tun in unserem späteren Berufsleben, als mit Netztypen, und Gebäudeinstallation! Gibt es meiner Meinung nach nichts schön zu reden. Wenn ich Schlitzeklopper machen wollte als Beruf, wäre die Prüfung wohl genau richtig und würde jetzt gröhlend mit ner Pulle Bier rumlaufen und mich freuen vermutlich! Aber wie gesagt, unser beruflicher Alltag, zumindest meiner, sieht dann eben anders aus und hat mehr auf Wissen und Anwendung von Elektronik zu tun.
Und das sind auch nur 4 Punkte von 23 Punkten, die schwerpunktmäßig abgefragt wurden. Denke mal mit so einer Prüfung hat keiner gerechnet! Weder wir als Azubis, noch ihr als Prüfer, wenn wir mal ehrlich sind.
Zitat von MarquesKein (1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Qualifikationen:
7. Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmittel, 8. Messen und Analysieren von elektrischen Funktionen und Systemen, 9. Beurteilen der Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln, 15. Einrichten, Überwachen und lnstandhalten von Fertigungs- und Prüfeinrichtungen,
Da steckt doch schon genug davon drin
Mhh ist aber meiner Meinung nach sehr schwammig formuliert
Bis zur Steckdose ist das ja auch OK in meinen Augen.
Warum muss ein EGSler wissen wie eine NH Sicherung aussieht bzw wie es im Hausanschluss aussieht. Was das fuer ne Netzform ist im Bild/Hausanschluss Wie viele Leitungen ich bei dieser Schaltung in der Wand brauche Und etliche weitere Scherze
Ich hab den Eindruck man driftet zuweit von der Materie ab
eben solche fragen haben mich verwirrt und zeit gekostet. das war echt nicht mein bevorzugter bereich.
Zitat von andre Sehe ich auch so. Der Teil A war richtig besch...eiden dieses mal. Von allen Prüfungen, die ich zur Übung bisher gemacht habe (2004-2012) hatte diese die schwersten Fragen. Teil B war echt okay.
Teil B war echt einfach, besonders im Vergleich zu den letzten Jahren. Die waren ja teilweise übertrieben komplex und im Endeffekt hats kaum was gebracht die durchzupauken. Aber Pal hat in den Bereitstellungsunterlagen schon 2 Fehler gemacht und noch rechtzeitig korrigiert. Während unserer praktischen haben wir noch weitere 2 Fehler in den Messaufgaben entdeckt. Also das soll jetzt keine Beschuldigung sein, echt respekt, aber schön ist das für uns nicht. Besonders wo die Prüfungen von mehreren unabhängigen Prüfern geprüft werden sollen, frage ich mich manchmal, was da eigentlich los ist...
Es scheint ja hier doch eine ganze Menge Tagträumer zu geben, die heute das erste Mal erfahren haben, welche Inhalte ihr Berufsbild bezüglich der Ausbildung umfasst. Tröstet euch, auch viele IT-Systemelektroniker denken immer noch, dass es fürs Berufsleben reicht, wenn man eine Festplatte in einem Rechner einbauen kann und eine Windows-Standardinstallation für den Kumpel hinbekommt. Und ich höre mir seit weit über 10 Jahren mehrmals im Jahr an, dass die Prüfung so viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel schwerer war als die vorangegangenen und dass mit deeeeeeeeeeeeeeen Inhalten niemand rechnen konnte und ... Klar, wenn jede Prüfung 100% schwerer als die vorherige ist, dass die Aufgaben mittlerweile praktisch unlösbar sind.
Was ist an einem Rahmenlehrplan schwammig? Schon mal darüber nachgedacht, warum das Rahmenlehrplan heißt? Damit habe ich als Ausbilder die Möglichkeit, die Ausbildung entsprechend frei zu gestalten. Ansonsten würdet ihr alle an den gleichen Baugruppen den Umgang mit dem Oszilloskop lernen, würdet alle in eurer Ausbildung die gleichen Baugruppen löten, ... Das ist in anderen Berufen kein Stück anders. IT-Systemelektroniker erwerben ihre Kenntnisse bzgl. Datenbanken auch an irgendeiner DB, ob das nun PostgreSQL, MySQL, Oracle, oder Klickibunti Access ist. Und wenn wir schon mal dabei sind: Da ich auch schon ITs ausgebildet habe: Auch dort werden Kenntnisse bzgl. VDE 100&Co., Netzsystemen, Lesen von Installationsplänen usf. gefordert. Auch die ITs müssen sich immer wieder mal darüber belehren lassen, dass der Lehrplan nicht nur den PC umfasst und dass in der Prüfung auch mal Fragen zur Querschnittsauslegung von Installationskabeln bzgl. Belastung, Legeart etc. dran kommen können.
Wenn RodGauner u.a. ihr Berufsbild so eng sehen, ist das halt ihr Problem; der EGS gibt (glücklicherweise) mehr her. Ich brauche mir ja nur mal meine Leute anzusehen, wo die im Praktikum (wir bilden nicht dual aus) oder später im Beruf tätig waren/sind. Das reicht von früh an der Stechuhr Gehirn abgeben und eine Schicht am Fließband absolvieren (das können meist auch angelernte Kräfte) bis hin zu Leuten, die komplette Automatisierungsanlagen (etliche Schaltschränke) beim Kunden aufbauen und in Betrieb nehmen. Andere haben in Krankenhäusern an IT-Netzen gearbeitet oder einen Tag mal Funkgeräte überprüft und den nächsten Tag auf einem Dach eine Funkstation von mehreren kW Sendeleistung aufgebaut und in Betrieb genommen. Mehrere meiner ehemaligen Azubis machen mittlerweile ihren Techniker. Andere haben im Praktikum ihren Staplerschein gemacht; bestimmt nicht, weil sie Transistoren aus dem Hochregal holen mussten. Und so weiter ...
Es gibt keine Berufsausbildung, kein Studium, bei denen nur die Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden, die der Einzelne mal später im Berufsalltag benötigt.
Und wer die Möglichkeit hat, der sollte sich mal die Prüfungen der Vorgängerberufe, z.B. der Kommunikationselektroniker zeigen lassen. Ich habe heute gerade meine Azubis im Rahmen der Vorbereitung auf die AP Teil 2 mit einer Schaltungs- und Funktionsanalyse von 2004 konfrontiert. Nach so einer Übung empfinden alle eine EGS-Prüfung als Spaziergang. Übrigens machen unsere Leute ihre Ausbildung (wir sind ein Berufsförderungswerk, kann man googeln) innerhalb von 2 Jahren inkl. eines mehrmonatigem Praktikum in einem selbst gewählten Betrieb. Das sind praktisch 3 Ausbildungsabschnitte Ausbildung. Vorgängerberufe reichen vom Kraftfahrer bis hin zu Dachklempner. Trotzdem liegen die Ergebnisse unserer Leute über dem Kammerdurchschnitt. Irgendwas läuft da schief, wenn ich so euer Gejammer lese. Und mein Kollege, der heute in der IHK zur Auswertung war, hat mir bestätigt, dass keine Inhalte dabei waren, die nicht auch in der Vergangenheit schon Thema waren. Da haben sich wohl eher einige bezüglich der Prioritäten verzockt.
@Onkel_Horscht: Können wir nicht einen eigenen Thread "Klagemauer" einrichten? [cool]
[align=center]"Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger." Kurt Tucholsky[/align]
Na so schlimm fand ich das jetzt auch nicht, war mal was anderes. Wer das Tabellenbuch benutzen kann, wird schnell merken, dass man mit dessen Hilfe alle Aufgaben lösen konnte. Man musste mal nachdenken! Und so sollte eine Prüfung doch auch sein.
Wenn ich mir da die von 2011/2012 ansehe, die sind doch langweilig. Außerdem war TeilB relativ einfach!
Da ich immer wieder angefragt werde, wie denn die Praxis in der Abschlussprüfung Teil 1 bewertet wird, hier mal ein allgemeines Beispiel. Es handelt sich definitiv nicht um die aktuelle Prüfung, auch wenn ich diese kenne! Es soll euch nur eine Richtschnur geben, in welchem Maße die einzelnen Elemente in das Ergebnis der Praxisprüfung etwa einfließen. Auch kann jeder Prüfungsausschuss weitere Bewertungselemente aufnehmen, und so die Wertung geringfügig variieren. Für die "Bepunktung" können die Schlüssel 0-3-5-7-9-10 oder auch 0-1-2-3-4-5-6-7-8-9-10 gewählt werden; dies entscheidet der PA individuell. Die einzelnen Elemente der Prüfung sind Planung, Durchführung, Kontrolle und die situativen Gesprächsphasen. Wie dies bei einem Superprüfling aussehen kann, will ich mal an einem Beispiel darstellen:
PLANUNG
1 2 3 4
Datenblatt: 10 Punkte x 3 = 30 Punkte Planungsaufgaben Teil 1: 10 Punkte x 4 = 40 Punkte Planungsaufgaben Teil 2: 10 Punkte x 3 = 30 Punkte Summe Planung: 100 Punkte
DURCHFÜHRUNG
1 2 3 4 5 6
Dokumentation der Inbetriebnahme inkl. Messwerte: 10 Punkte x 2 = 20 Punkte Zeichnungs- und fachgerechter Einbau der Bauelemente: 10 Punkte x 2 = 20 Punkte Lötung LS THD: 10 Punkte X 3 = 30 Punkte Lötung LS SMD: 10 Punkte X 2 = 20 Punkte Funktion: 10 Punkte X 1 = 10 Punkte Summe Durchführung: 100 Punkte
KONTROLLE
1 2 3 4 5
Aufgabenkomplex 1: 10 Punkte x 3 = 30 Punkte Aufgabenkomplex 2: 10 Punkte x 3 = 30 Punkte Abnahmemessprotokoll: 10 Punkte X 3 = 30 Punkte Abnahmeprotokoll in Kurzform: 10 Punkte X 1 = 10 Punkte Summe Kontrolle: 100 Punkte
Berechnung des Gesamtergebnisses:
1 2 3 4 5
Planung 100 x 0,15 = 15 Punkte Durchführung 100 x 0,55 = 55 Punkte Kontrolle 100 x 0,25 = 25 Punkte Situative Gespräche 100 x 0,05 = 5 Punkte
Macht insgesamt 100 Punkte ...
Und für den Teil 2 der Abschlussprüfung könnte es so aussehen:
INFORMATION
1 2 3 4 5 6
Materialkosten (Vorbereitung) 10 Punkte x 1 = 10 Punkte Schaltplan entwerfen (Vorbereitung) 10 Punkte x 2 = 20 Punkte Lastenheft (Durchführung) 10 Punkte x 3 = 30 Punkte Prozessbeschreibung (Vorbereitung) 10 Punkte x 2 = 20 Punkte Begründung Schaltungselement (Vorbereitung) 10 Punkte x 2 = 20 Punkte
PLANUNG
1 2 3 4 5 6 7
Arbeitsablaufplan (Vorbereitung) 10 Punkte x 1 = 10 Punkte Blockschaltbild (Vorbereitung) 10 Punkte x 1 = 10 Punkte Dimensionierung (Vorbereitung) 10 Punkte x 1 = 10 Punkte Layoutentwurf (Vorbereitung) 10 Punkte x 2 = 20 Punkte Berechnung (Durchführung) 10 Punkte x 3 = 30 Punkte Prozess beschreiben (Durchführung) 10 Punkte x 2 = 20 Punkte
DURCHFÜHRUNG
1 2 3 4 5
Kalibrierung (Durchführung) 10 Punkte x 2,5 = 25 Punkte Inbetriebnahme (Durchführung) 10 Punkte x 1 = 10 Punkte Oszilloskopieren (Durchführung) 10 Punkte x 4 = 40 Punkte Layoutänderungen (Durchführung) 10 Punkte x 2,5 = 25 Punkte
KONTROLLE
1 2 3 4 5 6 7
Übergabeprotokoll (Durchführung) 10 Punkte x 1 = 10 Punkte Übersetzungen (Durchführung) 10 Punkte x 1,5 = 15 Punkte Diagramm (Durchführung) 10 Punkte x 4 = 40 Punkte Features (Vorbereitung) 10 Punkte x 1,5 = 15 Punkte Kostenrechnung (Durchführung) 10 Punkte x 1 = 10 Punkte Dokumentation (Durchführung) 10 Punkte x 1 = 10 Punkte
Berechnung des Gesamtergebnisses:
1 2 3 4 5
Information 100 x 0,20 = 20 Punkte Planung 100 x 0,30 = 30 Punkte Durchführung 100 x 0,30 = 30 Punkte Kontrolle 100 x 0,20 = 20 Punkte
Damit solltet ihr in der Lage sein, eure Leistungen grob einzuordnen.
[align=center]"Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger." Kurt Tucholsky[/align]